Einige
andere
Grabbauten
ziehen
sich
am
Ufer
des
Flusses
aufwärts,
so
das
10
Min.
entfernte
Chini-ka-Rauza
(Pl.
D
1)
oder
Porzellangrab,
in
dem
ein
1639
gest.
Dichter
wahrscheinlich
aus
der
Zeit
Aurangzebs
und
ist
arg
vernachlässigt.
Den
Namen
hat
es
von
der
Dekoration
mit
glasierten
Ziegeln.
Vom
Fort
wie
vom
Cantonment
führen
gute
Straßen
nach
dem
2½
km
östl.
am
rechten
Jamnâufer
gelegenen
herrlichsten
Bauwerk
der
mohammedanischen
Schilderungen
gepriesenen
**Tâj
Mahâl
(Pl.
E
3),
dem
Grabmal
der
1629
im
Kindbett
gestorbenen
Lieblingsfrau
Shâh
Mumtâz-i-Mahâl,
d.
h.
Auserwählte
des
Palastes.
Sie
war
Enkelin
des
Itimâd-ud-daula
und
Nichte
der
Nûr
Mahâl
(S.
166)
und
wurde
1612
Gattin
des
nachmaligen
Kaisers
heit
und
edle
Gesinnung
großen
Einfluß
gewann.
Der
Bau
wurde
1630
begonnen
und
1648
vollendet.
Grundplan
und
Aufriß
erinnern
an
das
ältere
Humâyûngrabmal
(S.
186)
und
gehen
wohl
auf
per-
sische
Künstler
ein
Rechteck
von
ca.
567
×
305m
Ausdehnung
und
besteht
aus
einem
Vorhof
von
137m
Tiefe,
einem
Garten
von
288m
im
Geviert
und
der
niedrigen
Terrasse
im
N.,
auf
der
der
Grabdom
steht.
Die
Gebäude
sind
vortrefflich
erhalten;
die
Schäden,
die
sie
in
den
Kriegen
des
XVIII.
Jahrh.
und
1857
erlitten,
sind
ausgebessert
und
die
ganze
Anlage
in
der
ursprünglichen
Form
wiederhergestellt.
Der
Vorhof
(Tâj
Ganj),
den
man
jetzt
von
W.
her
zwischen
Kolonnadenreihen
betritt,
ist
von
stattlichen
Rotsandsteingebäuden
umgeben,
die
Versammlungs-
und
Gasträume
für
Pilger
In
der
Mitte
der
Nordseite
das
prachtvolle
Haupttor,
das
den
Eingang
zum
Garten
bildet,
ein
quadratischer,
43m
hoher
Sand-
steinbau
mit
weißer
und
farbiger
Marmorbekleidung,
hohen
Tor-
nischen
und
kleineren
Seitennischen.
Der
Mittelbau
hat
vorn
und
auf
der
Gartenseite
einen
Aufsatz
mit
elf
hübschen
Kuppelchen
in
der
Art
der
Forttore
in
Delhi.
Die
vier
Ecktürme
sind
von
Pavillons
gekrönt.
Der
l.
Flügel
enthält
eine
Sammlung
alter
Pläne
von
Agra,
Photographien
des
Tâj
seit
1860,
sowie
Proben
von
Pietradura-Material.
Vom
Dach
herrliche
Aussicht.
—
Einige
Stufen
führen
hinab
in
den
Garten.
Überraschend
ist
der
Blick
durch
die
Hauptallee
nach
dem
im
Hintergrund
aufsteigenden
Marmordom,
der
sich
in
dem
klaren
Wasser
der
Kanäle
wiederspiegelt.
Die
gegenwärtige
Bepflanzung
des
Gartens
ist,
trotz
neuerer
Lichtung,
gewiß
üppiger
als
in
alter
Zeit
und
beeinträchtigt
die
Gesamt-
wirkung.
An
der
Kreuzung
der
beiden
Hauptalleen
eine
marmorne
Plattform,
mit
Springbrunnen
und
Sitzbänken.
An
den
Enden
der
Querallee
Schmuckpavillons.
Den
nördl.
Abschluß
des
Gartens
bildet
die
1,20m
h.
gepflasterte